Piercing

Der Vorgang an sich ist eine harmlose Sache. Vorher auf einen guten Ruf des Studios und der Piercer achten. Sauberkeit ist halt sehr wichtig! Wenn der Eindruck stimmt, dann rein. Erklärungen wegen Bedenklichkeit unterschreiben, Hemd aus, gerade stehen, keine angespannten Muskeln. Mit Filzstift werden die Einstichstellen eingezeichnent. Kontrolle im Spiegel, hinlegen. Nichts geht ohne Handschuhe, Desinfektion der Brustwarzen und aller benutzten Gegenstände, ist wirklich alles sehr wichtig!
EIn guter Piercer wird immer Eisspray und ein aufsprühbares leichtes Lokalanästhetikum (Lidocain) verwenden. Ohne Betäubung geht gar nix!!!
Obwohl das Durchstechen nicht lange dauert, kann das ohne Betäubung unerträglich lang erscheinen und der Schmerz ist wirklich heftig.
Die linke Brustwarze wird auf jeden Fall etwas schwiriger zu stechen sein, ist daher nicht ungewöhnlich. Eine Klemmzange fixiert die Warze und dann wird mit einer Hohlnadel schnell durchstochen. Am Ende dieser Nadel wird dann das eigentliche Piercing gleich mit durchgeführt.
Als Erstmaterial unbedingt Titan (Stab) im 1,6 mm verwenden, kein anderes Material. Die Pflegehinweise unbedingt beachten! Es wird in der Regel ein Desinfektionsspray (Octenispet, ohne Alkohol) mitgegeben, was täglich benutzt werden muß. Keine ungereinigten Hände an das frische Piercing, keine fremden Körperflüssigkeiten, etc., es kann sonst zu gefährlichen Entzündungen kommen, die der Hautarzt mit Antibiotika behandeln muß! Sonst sollte man sich aber keine Sorgen machen und es verläuft harmlos. Achtung: Die Brustwarzen können bis zu einem halben Jahr mit dem Verheilen dauern, also Geduld! Störungen bei der Heilung entstehen nur, wenn man die Pflegehinweise nicht beachtet. Klar, die erste Zeit merkt man schon die Schmerzen an den durchstochenen Stellen und es verkrustet mit Blut und Lymphe. Das ist aber alles normal und die Wunden verheilen von innen nach außen. Heißt, wenn außen scheinbar alles ruhig ist, kann im Stichkanal noch alles offen sein, also bitte vorsichtig sein und abwarten. Wenn sich das Piercing irgendwann ohne Widerstand bewegen läßt und keine Lymphe oder Blut mehr erscheint, ist die Heilung gut fortgeschritten. Schmuckwechsel kann erst in dieser Zeit erfolgen und eine evtl. Dehnung ganz vorsichtig in 0,5 mm Schritten erfolgen, da die (inneren) Narben wieder gedehnt werden und es auch zu kleinen Rissen kommt, die erst wieder verheilen müssen.
Das Ergebnis eines Piercing wird auf jeden Fall für Begeisterung sorgen und daran denken: Immer beidseitig stechen lassen, da sich die Brustwarzenn auf jeden Fall in Größe und Form verändern und irgendwann sieht man das bei einseitigem Stechen sehr deutlich!

Warum die linke Seite immer "zäher" als die rechte ist, konnte mir bis jetzt niemand so recht erklären, ist aber allgemeine Tatsache bei allen, die dort gepierct wurden. Den richtigen Vergleich hat man eh'''' nur, wenn man beide Seiten durchführen läßt oder meinetwegen erst die rechte und später mal die linke Seite. Ist auch nicht geschlechtsspezifisch oder eine Sache des Alters.
Was auch meistens eintritt, ist halt die Veränderung der Empfindlichkeit (gewollt) und der Größe (natürlicher Vorgang oder gewollte Vergrößerung).
Gepiercte Brustwarzen werden halt größer, da vorher kleine Nippel immer steif gehalten werden (ist auch bei einem Kerl ein geiles Gefühl) und zahlose geile Kerle gerne dran spielen, knabbern, etc., was letztendlich ja ein gewünschtes sexuelles Stimulans darstellt.
Ein Freund war überrascht, wie schnell und problemlos der Vorgang an sich war, obwohl er nach dem Studiobesuch enorm aufgeputscht war und evtl. Schmerzen gar nicht wahrnehmen konnte und er nennt seine Nippel seitdem "meine Antennen". Man spürt also jede Berührung der Nippel durch Stoff und heiße Typen sehr viel deutlicher und glaubt mir, wer da stimuliert wird, spürt das zeitgleich am Schwanz, was fortan ein Dreieck der Empfindungen bildet und nicht wenige überlegen sich dann auch ein Piercing in tieferen Regionen. Ich jedenfalls kann durch geile Manipulation an meinen Zitzen durchaus zum Orgasmus kommen, eine Erfahrung, die ich durch das Piercing zumindest verstärkt, wenn nicht gar erzeugt habe!
Vergesst nicht, das durch die Wundheilung und evtl. Rauswachsen oder -reißen sogenanntes wildes Fleisch, also Narbengewebe entsteht, was die Nippel in Größe und Form verändert. Narbengewebe erneut zu stechen, ist sicherlich anstrengender und auch eine Frage der Ästhetik.
Achtet halt auf eine professionelle Ausstattung / Aufmachung / Bekannheitsgrad und erkennbare Sauberkeit des Studios.
Bei mir war halt alles im Gegenteil, Dorfladen, großer Hund streunte im Studio herum, Zigarette war wichtiger als Handschuhe, Betäubung gab''''s keine, Schmuck war unterschiedlich. Na wenigstens gab''''s ein Glas Cola für die höllischen Schmerzen. Im krassen Gegenteil zu den Studios in Kassel, hier sind selbst die kleinen schon professionell im Vergleich zu den Dorf- und Jahrmarkt-Buden und Betäubung mit Eisspray (reicht i.d.R.) und Lidocain sind da keine Fremdworte.
Zusammenfassung: Größenveränderung tritt im Laufe der Zeit ein, starke und schnelle Erhöhung der Empfindlichkeit (Wärme/Kälte/Wind/Berührung). Die Brustwarzen werden spätestens dadurch bei jedem zu einer erogenen Zone.
Gefahr besteht halt durch dauergeile Typen, die daran zerren, beissen und kleine Verletzungen hervorrufen, somit erhöhte Gefahr bakterieller Infektionen, die man aber mit Octenisept oder einer antiseptischen Hautcreme und änlichem gut in den Griff bekommt!

Hallo, mal kurz ein Bericht von meinen Erfahrungen: Ich habe mir vor ca. 8 Wochen beide BW stechen lassen. Hatte auch Riesenbammel davor, aber der Gedanke, wenn nicht jetzt dann erst wieder im Herbst (wegen der langen Abheilzeit - Badesaison - kann nicht ins Wasser wg. der Keime etc) hat mich mutig gemacht.
Und nun muss ich (für mich) feststellen, warum habe ich bloss so lange gewartet!!!!
Die Stiche habe ich nicht mehr gespürt wie beim Arzt, wenn Blut abgenommen wird. Danach waren beide BW zwar etwas empfindlicher bei der Berührung, aber das liebe ich ja.......
Schmerzen hatte ich nie, abgesehen von einer leichten Druckempfindlichkeit an der rechten BW. Also von meiner Erfahrung eher umgekehrt als Beaver64 das schildert; aber das ist ja auch eher subjektiv und sicher nicht zu verallgemeinern.
Pflege ist auf jeden Fall sehr wichtig - ich habe Octenisept genommen; und mann sollte auch sofort die Stäbchen hin und herbewegen, nachdem man die BW eingesprüht hat - keine Angst haben, dass es weh tut (bei mir war es nicht der Fall) und wenn, dann muss man eben die Zähne zusammenbeißen.......
Das Ergebnis der ganzen Aktion ist jetzt, dass ich total happy bin es endlich gemacht zu haben und dabei der Entschluss gereift ist, mir auch einen PA stechen zu lassen - und den habe ich jetzt seit 3 Wochen: Und auch hier wieder die (für mich) Erfahrung: WARUM ERST SO LANGE GEWARTET !!!!!!